Gen Z versus Millennials: Die Generationen streiten sich – über Socken - WELT (2024)
ModeGen-Z vs Millennials
Konflikt zwischen den Generationen – ausgelöst durch Socken
| Lesedauer: 4 Minuten
Von Dietgard Stein
Redakteurin LIFESTYLE
Unsichtbar oder wadenhoch? Das wird derzeit von Gen-Z und Millennials heiß auf Social Media diskutiert – die Rede ist von Socken. Denn an ihnen, so eine Theorie der jüngeren Generation, ließe sich einiges ablesen.
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Vielleicht kennen Sie diese Side-by-side-Clips auf Social Media, in denen zwei Styles nebeneinander gezeigt werden: Auf der einen Seite der „supercoole“ Look, wie ihn die Generation Z, geboren zwischen Mitte der 1990er und 2010, trägt, auf der anderen der, wie ihn der typische Mittdreißiger-Millennial trägt – wahlweise unterlegt mit entsprechenden Symbolen oder Gesten, damit es auch keine Missverständnisse gibt. Man könnte dies nun als kleine, unwichtige Sticheleien der Jüngeren abtun. Mode ist schließlich seit jeher auch eine Generationenfrage. Und die macht, das überraschte dann doch, selbst vor dem unscheinbarsten aller Kleidungsstücke nicht Halt: der Socke.
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Man argumentiert ja häufig umso heftiger, je mehr einen ein Thema emotional berührt. Berührt nun die Socke emotional so tief? Davon zumindest könnte man ausgehen, schaut man sich die zahlreichen Beiträge, die in den vergangenen Monaten zum Thema erschienen sind, an. Es wird sich echauffiert, persifliert und analysiert – von beiden Seiten. Was einst das erste widerspenstige graue Haar oder die merkeleske Marionettenfalte vermochte, vermag jetzt scheinbar ein simples Stück Stoff, das man sich eigentlich aus rein pragmatischen Gründen über den Fuß stülpt: nämlich ein verräterisches Zeichen des Alters zu sein, wie es Podcasterin Phoebe Parsons im Oktober in einem viral gegangenen Clip beschrieb; und damit die Diskussion überhaupt entfachte.
Erhitzt auch die Gemüter
Gummisandale
Der Schuh, der zur Glaubensfrage wird
Einst wurde maximal der sandalenbeschuhte Tourist für seine hochgezogenen Socken belächelt, heute spottet man über eine ganze Generation: die Millennials. „Socke in Sandale“ gilt übrigens mittlerweile als Zeichen des wirklich guten Geschmacks – oder zumindest als cool. Gar nicht cool hingegen sind unsichtbare Sneaker-Socken. Das größte modische Sakrileg, erklärt eine 19-Jährige auf TikTok, seien allerdings jene extrakurzen Exemplare, die auf dem Knöchel enden. Doch manch Füßling-liebender Millennial steht drüber, so auch Schauspielerin Jennifer Lawrence, 33, die sich kürzlich „mutig in Millennial-Socken“ zeigte, wie die US-„Vogue“ titelte.
Als „mutig“ wurde die Autorin dieser Zeilen – ein Millennial – nicht bezeichnet, als sie kürzlich ein paar Füßlinge zu Sneakern kombinierte. Ihr hauseigener Gen-Z-Vertreter wies sie beiläufig darauf hin, dass man das mit den Socken so ja auch nicht mehr trage. Einen irritierten Blick später konkretisierte der Teenager: „Sie sind zu kurz. Entweder gucken sie ganz raus oder sind gar nicht zu sehen.“
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„Mit 35 habe ich ein Kind bekommen – und der Abstieg in den Mainstream begann“
Das, was man früher über Schuhe zu sagen pflegte, nämlich, dass sich an ihnen einiges über ihre Träger ablesen lasse, scheint nun für Socken zu gelten. Was aber ist es, das nicht (mehr) gemocht wird? Warum solle man einen entblößten Knöchel nicht mehr zeigen? „Das entspricht nicht dem Vibe“, erklärt erwähnte 19-Jährige auf diese Frage. Ihre Freundin: „Und das ist auch nicht so cute“. Aha. Ob des Gedankens, dass es sich bei diesem Gefecht um das Fehlen einer Sache, genauer des Strumpfschafts dreht, schießt einem kurz die Schöpfungsgeschichte durch den Kopf. Hat die Gen-Z vom Apfel genascht? Nein, nicht aus Scham wird der Knöchel verhüllt. Sondern, weil man mit mehr Socke stiltechnisch doch auch so viel mehr aussagen kann.
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Versteckt sich der Saum des Strumpfs aber im Schuh, ist klar, um wen es sich handelt: einen Avocado futternden, sein Oberteil in die Skinny Jeans steckenden Millennial – vielleicht ist der sogar Harry Potter-Fan und trägt Seitenscheitel. Hilfe! So zumindest die Theorie derer, die sich darüber lustig machen – auch, indem sie heimlich Menschen filmen und deren Alter anhand ihrer Socken beurteilen. Damit ist die Coolness eines kompletten Outfits natürlich unwiderruflich dahin, kein „Vibe“. Schande.
Gerade einmal drei Jahre her
Skinny Jeans
Warum die Gen Z dieses Kleidungsstück der Millennials verachtet – und verbrennt
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Nach den Skinny Jeans ein weiteres Kleidungsstück, das seine Unschuld verloren hat. Wobei sich ja der Strumpf seit Längerem aus der Bedeutungslosigkeit eines rein zweckdienlichen Kleidungsstücks befreit hat: Man denke nur an die kreativ gemusterten (Spiegeleier! Hot Dogs! Vulkanlandschaften!) bisweilen auch einfach kreischbunten Exemplare, die plötzlich zu modischen Statement Pieces avancierten. Auch das ist vermutlich mittlerweile ein entlarvender Hinweis auf das Alter des Trägers. Heute trägt man vornehmlich weiße Exemplare, vielleicht gerippt, auf jeden Fall bis mindestens zur Mitte des Schienbeins stramm gezogen – Tennissocken sind super, etwas längere feine Socken auch.
Und das nicht erst, seit Schauspielerin Zendaya mit dem Kinofilm „Challengers“ und den begleitenden PR-Auftritten modebewusste junge Menschen im Frühjahr zu Tennis Core inspirierte. Auch auf den Laufstegen bei Gucci, Balenciaga bis Loewe war zuvor bereits zu bewundern, welche modische Strahlkraft dieses Kleidungsstück besitzen kann. Wenn auch das Ergebnis nicht viel anders als in den 1990ern aussieht. Schließlich handelt es sich auch bei diesem Trend um einen neu aufgelegten aus einer vergangenen Dekade. Denn ja, lange Socken hat wohl jeder Millennial mal getragen – in seiner Grundschulzeit. Eines hat sich jedoch verändert: Auf der Skala modischer Wichtigkeit haben sie seither eindeutig zugelegt.
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Millennials value stability (34%), while Gen Z puts more of an emphasis on finding their dream job (32%). More Gen Zers follow their parents' influence (42%), compared to their Millennial counterparts (36%).
Does Gen Z struggle more with mental health than millennials? New polling shows signs of a shift. Compared with older generations today, members of Gen Z are much more likely to report experiencing negative emotions such as stress, anxiety and loneliness, according to a new study.
According to McKinsey, over half (55%) of Gen Zers report having either been diagnosed or receiving treatment for a mental health condition, compared to 31% of people aged 55 to 64, who have had decades longer to seek and get treatment.
For context, the whole thing seems to have kicked off late last year when podcast host Phoebe Parsons took to TikTok with an observation that Gen Z was partial to mid-calf-height crew socks, while millennials were still going hard on the lower kind.
Stress isn't the only trigger for Gen Z believing they are “aging like milk” (another highly searched query). Some in the cohort claim their use of retinoids is speeding up premature aging, with social media testimonials citing that it is creating an increase in fine lines.
Gen-Z cares about following their passions, caring for the earth and demanding social and environmental justice from high-level decision-makers. As a result, they're more vocal, values-driven and individualized than generations that came before them.
Although the stress of experiencing a continuing polycrisis affects people of all demographics, recent research from GlobeScan shows that Gen Z respondents across 31 countries and territories are more than twice as likely to say they frequently experience stress and anxiety than are Baby Boomers and older.
According to the HSE's figures, for the period 2011-12, 2013-14 and 2014-15, men aged 16-24, 35-44, and 55 and over, had “statistically significantly lower rates of work-related stress” than the average. By contrast, women aged 35-44 and 45-54 had “significantly higher rates”.
She says Gen Z faces more challenges in some ways than previous generations. “There's a growth in inequality in the transition to adulthood. There's a lot of changes in culture and norms, insecurity more generally, in terms of climate change and the war and school shootings and rapid inflation.
There's a new generation being walloped by the economy. Generation Z has been disproportionately pummeled by rising prices, higher housing costs, larger student loan balances and more overall debt than the millennials before them.
“Gen Z's greatest strength is that they're more likely than other generations to challenge the status quo,” Granger says. “Those conversations and those experiences are where innovation and creativity happen.”
Jabari points out the pandemic was a time of dressing comfortably and, on the other side, we didn't want to let that go, which is why many men embraced the baggy pant. "Wide-leg trousers are the most comfortable style of pant to wear outside of the house," he tells the BBC.
Laurie Pressman, the vice president of the Pantone Color Institute, shares her insights on Gen Z in an interview with Fast Company. She describes Gen Z as being associated with vibrant and cheerful yellows, a color palette that symbolizes their positive and optimistic perspective.
Why is Gen Z obsessed with crew socks? Gen Z is all about breaking style norms, and crew socks are a perfect example. This trend defies the old rules of fashion, proving that beauty can be unconventional, mismatched, and even odd. Yet, it works.
Unlike the millennial generation, Generation Z tends to be extremely tolerant and inclusive. Unlike the millennial generation, Generation Z approaches adulthood planning to work for success. Unlike the millennial generation, Generation Z feels entitled to a great job after college graduation.
Millennials tend to be more collaborative and team-oriented, whereas Gen Z values independence and individual achievement more. Gen Z is also more likely to prioritize entrepreneurial pursuits, with many choosing to start their own businesses rather than climb the corporate ladder.
Millennials were born into a technological world and came of age in a new millennium. They also were old enough to experience and comprehend 9/11. This generation has witnessed technological growth and development. As a result, they are considered more progressive, creative and far-thinking than earlier generations.
Hobby: Web surfing, Rafting, Dowsing, Stand-up comedy, Ghost hunting, Swimming, Amateur radio
Introduction: My name is Virgilio Hermann JD, I am a fine, gifted, beautiful, encouraging, kind, talented, zealous person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.
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